Die Stadt Byblos liegt im Libanon an den Ufern des Mittelmeers. Menschen leben hier, nach verschiedenen Schätzungen, von sechs- bis neuntausend Jahren, und dies ist die älteste bekannte Stadt der Welt.
Die ersten Siedlungen tauchten hier schon in der Steinzeit auf, aber in den Annalen wird sie seit der Ankunft der Phönizier im 4. Jahrhundert v. Chr. erwähnt. Seitdem hat sich Byblos zu einem bedeutenden Zentrum entwickelt: Hier wurde in- und ausländischer Handel betrieben und es wurden immer neue Häuser gebaut.
Am Ende des III. Jahrhunderts v. Chr. war die Stadt jedoch fast verloren: während der Invasion der Amoriter wurde Byblos von einem Feuer verschlungen, das die meisten Bauten, einschließlich des Haupttempels, zerstörte. Doch das Volk beschloss, Byblos nicht zu verlassen und es neu aufzubauen, und schon bald erlangte die Stadt ihre frühere Pracht zurück.
Byblos hatte sein eigenes Alphabet, bestehend aus 133 Hieroglyphen. Und wo ginge es ohne Kunst: Bei den Ausgrabungen fanden Wissenschaftler viele vergoldete Bronzefiguren von Kriegern.
Im Laufe der Jahrhunderte haben zahlreiche Eroberungen Byblos von einem Handelszentrum in eine einfache, friedliche Stadt verwandelt - aber seine Geschichte und die große Anzahl von Bauwerken aus verschiedenen Epochen machen es zu einem faszinierenden und beliebten Touristenziel.
Heute heißt die Stadt Jeibel und hat etwa dreitausend Einwohner. Es hat einen eigenen Bahnhof und eine eigene Brauerei.
Quelle: sm-news.com
Das könnte Sie auch interessieren:
"Liebe Mama, ich vermisse dich": Ein 1800 Jahre alter Brief eines römischen Soldaten wurde gefunden
Vereinigung mit der Umwelt: Ungewöhnliche Orte, an denen Menschen leben