In den dunklen Tiefen einer rumänischen Höhle haben Forscher eine Halle entdeckt, die 5,5 Millionen Jahre lang abgeschottet war. Kein Sauerstoff war hier eingedrungen, aber am Boden wurden Lebewesen entdeckt, von denen die Wissenschaftler glauben, dass es sie auf der Erde nie gegeben hat.
Darüber hinaus atmen alle seltsamen Kreaturen giftige Gase, und das Biom wird von einem "Höhlenkönig" regiert.
Die Atmosphäre unter der Höhle ist für den Menschen ungeeignet. Sie besteht aus Schwefelwasserstoff, Ammoniak und hohen Konzentrationen von Kohlendioxid. Unter diesen Bedingungen kann keine Photosynthese stattfinden, wohl aber eine chemische Synthese. Die Lebewesen in der Höhle gewinnen ihre Energie durch die Oxidation von Ammoniak und Schwefelwasserstoff.
Ein schmaler Korridor von 20 Metern Länge führt in die Tiefe der Höhle. Im Laufe der Jahrmillionen hat sich hier ein einzigartiges Ökosystem entwickelt: Die Lebewesen dort unten haben keine Augen, da sie seit jeher in völliger Dunkelheit leben.
Insgesamt haben die Forscher 51 Arten von Lebewesen entdeckt, die es auf der Erde nicht gibt. Sie waren wahrscheinlich schon vor 5,5 Millionen Jahren in der Höhle gefangen.
An der Spitze der Nahrungskette des Bioms steht Cryptops speleorex, der "Höhlenkönig". Dabei handelt es sich um eine giftige Unterart des Tausendfüßlers, die bis zu 52 Zentimeter lang wird.
Aber auch dieses Tier dürfte nicht das größte in der Höhle sein. Die versiegelte Halle ist ziemlich groß und wird noch untersucht.
Quelle: trendymen.com
Das könnte Sie auch interessieren:
Kleine Gemeinde: Wie ein Dorf aussieht, in dem alle Menschen in einer Straße leben