Wissenschaftler ließen ein autonomes Bathyscaphe auf den Grund des Izu-Grabens hinab, um die Topographie des Meeresbodens zu untersuchen.
Niemand hatte erwartet, in einer Tiefe von 8 336 Metern auf Lebewesen zu treffen. Die Bewegung in der Kamera fiel dem Bediener daher sofort ins Auge: Auf dem Video nähert sich ein Lebewesen, das einem unglaublichen Druck standhalten kann, dem Bathyscaphe.
Bisher galt eine maximale Tiefe von 8178 Metern als lebenserhaltend - jenseits dieses Niveaus wurde im Marianengraben noch niemand gefunden. Aber die Kreatur, die in Izu gesichtet wurde, schwimmt ruhig Hunderte von Metern tiefer.
In einer Tiefe von 8336 beträgt der Druck 80 Megapascal. Das ist das 800-fache des Drucks an der Meeresoberfläche, so dass ferngesteuerte Fahrzeuge aus speziellen Legierungen gebaut werden müssen, um sie zu untersuchen.
Man vermutet, dass es sich um eine Unterart von Fischen namens Pseudoliparis handelt. Wissenschaftler haben versucht, die ungewöhnliche Kreatur anzulocken, aber die Fische sind nicht an den Lichtstrahlern des Bathyscaphe interessiert.
Jetzt müssen die Forscher nur noch darüber spekulieren, wie das Lebewesen an einem Ort überlebt, an dem selbst Metall dem Druck oft nicht standhält.
Wir vermuten, dass ihr gallertartiger Körper und das völlige Fehlen einer Schwimmblase, wie sie für fast alle anderen Fischarten typisch ist, ihnen beim Überleben helfen.
In der Nähe gibt es eine warme Strömung, die diesen erstaunlichen Lebewesen Nahrung bringt", erklärte Dr. Alan Jamieson, einer der Autoren der Entdeckung.
Die Forscher halten es für unwahrscheinlich, dass der neue Tiefenrekord noch übertroffen wird. Wahrscheinlich ist es der tiefste Fisch, der je gefunden wurde.
Quelle: trendymen.com
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