Der 65-jährige Kevin segelt schon sein ganzes Leben lang. Vor kurzem lud er seinen Freund Johannes und dessen Pudel Minnie zu einem Segeltörn auf seinem Segelboot, der Atrevida II, ein. Die erste Etappe der Reise verlief gut, und sie legten eine Pause ein.

Und genau da ging es schief. Die Matrosen hatten die Segel gesetzt, als sich plötzlich der Himmel verdunkelte und sie sich in einem gewaltigen Sturm auf See wiederfanden.

"Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so starke Winde gehört!" erinnerte sich Johannes. "Es hörte sich an, als ob der Teufel da draußen wäre."

Erschöpfter Reisender. Quelle: Facebook

Als der Ozean um sie herum wühlte, brach der 15 Meter lange Mast des Segelboots ab, so dass sie keine Möglichkeit hatten, das Schiff zu steuern. Auch ihre Funkgeräte funktionierten nicht, so dass sie der stürmischen See ausgeliefert waren.

"Wir wurden einfach immer weiter aufs Meer hinausgetrieben", sagte Kevin. "In dieser Situation ist es wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, die Wellen waren größer als mein Boot."

Als die Familien von Kevin und Johannes den Kontakt zu ihnen verloren, meldeten sie sie bei der Küstenwache als vermisst. Bald wurde eine umfassende Suche aus der Luft und vom Meer aus eingeleitet, aber die Retter wussten nicht einmal, in welcher Richtung sie mit der Suche beginnen sollten. Tagelang trieben Kevin und Johannes ohne Mast, Gas oder Strom und beteten um Rettung. Am 10. Tag auf See hatten sie fast kein Wasser mehr und waren verzweifelter denn je.

"Wir hatten kein Wasser mehr, gar nichts", sagte Johannes. "Wir saugten das Wasser aus den Wasserleitungen. Sie hat mich einfach am Leben gehalten, und alles, worum ich den Herrn bat, war, meine Enkelin zum letzten Mal zu sehen."

Lang ersehnte Rettung. Quelle: Facebook

Gerade als es so aussah, als sei alles verloren, bekamen sie Hilfe aus einer unglaublichen Quelle: ein riesiges internationales Frachtschiff, das auf dem Weg von Amsterdam nach New York City war. Unglaublicherweise entdeckte ein aufmerksames Besatzungsmitglied das winzige Segelboot, das zu diesem Zeitpunkt etwa 320 km vor der Küste abgetrieben war.

Obwohl sie weder nach den verlorenen Seeleuten suchten noch einen Notruf erhalten hatten, stoppte der Kapitän sofort sein Schiff und machte sich an die Arbeit, die erschöpften Seeleute und ihren Hund an Bord des riesigen Schiffes zu hieven, was keine leichte Aufgabe war!

Umgeben von Fürsorge. Quelle: Facebook

Die Besatzung brauchte etwa drei Stunden, um Kevin, Johannes und Minnie mit Hilfe eines Frachtnetzes an Bord zu bringen. Sie waren hungrig, dehydriert und sowohl körperlich als auch geistig erschöpft, aber ansonsten unverletzt. Die Rettung der Männer war für alle Beteiligten sehr emotional. Selbst der Kapitän des Schiffes gab zu, dass er weinte und Gott dankte, als die Männer an Bord seines Schiffes gezogen wurden. Er ist der Meinung, dass er und seine Mannschaft eigens in diesen Teil des Ozeans geschickt wurden, um Kevin und Johannes zu retten.

"Gott hat mich geschickt, um sie zu retten", sagte der Kapitän. "Ich hoffe, dass alle an Bord dasselbe tun werden."

Gutherziges Team. Quelle: Facebook

Ob es göttliche Intervention war, die das Frachtschiff zu Kevins und Johannes Rettung brachte oder nicht, können wir nicht sagen, aber so oder so sind wir begeistert, dass diese Geschichte ein Happy End hat!

Quelle: inspiremore.com

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