Japans erstes Landefahrzeug, das jetzt zum Mond fliegt, wurde von einem privaten Unternehmen mit Sitz in Tokio namens ispace entwickelt. Die Sonde startete am 11. Dezember und sendete am 13. Dezember die ersten Bilder aus den Tiefen des Weltraums zur Erde, schreibt Space.
Hakuto-R ist die erste japanische Mondlandefähre, die im April nächsten Jahres auf dem Mond landen soll. Das Fahrzeug trägt die erste Mondlandefähre, die in einem arabischen Land, nämlich den Vereinigten Arabischen Emiraten, entwickelt wurde.
Nach Angaben von ispace ging der Lander am 13. Dezember online und sendete sein erstes Bild aus dem All. Auf diesem Bild ist die Erde zu sehen. Obwohl sie wie eine Sichel aussieht, ist sie in Wirklichkeit unser Planet. Ein Teil von Hakuto-R ist in der unteren rechten Ecke des Bildes zu sehen. Dem Bericht zufolge nahm die auf dem japanischen Lander montierte Kamera 19 Stunden nach der Trennung von der Oberstufe der Trägerrakete die ersten Bilder auf.
Wenn alles nach Plan verläuft, wird Hakuto-R zum ersten Mal auf der japanischen Mondoberfläche landen und damit das vierte Land der Welt sein, dessen Fahrzeug auf unserem Satelliten gelandet ist. Nach der Landung wird der Rashid-Rover die Landefähre verlassen und zwei Wochen lang die Mondoberfläche erkunden.
Bislang hat ispace jedoch noch nicht gesagt, was nach der Landung geschehen wird. Da es sich um den ersten Testflug des Landegeräts handelt, beobachten die Missionsleiter gerade die Durchführung der einzelnen Phasen. Die erste Phase war ein erfolgreicher Weltraumspaziergang, gefolgt von einem Kommunikationstest und einem Kameracheck.
Das japanische Unternehmen wird nach eigenen Angaben laufend darüber berichten, was mit der Raumsonde bis zur Annäherung an den Mond und bis zur Landung geschieht. Natürlich wird die erfolgreiche Landung den Beginn eines umfangreichen Programms markieren, das vorsieht, solche Fahrzeuge in Zukunft häufig zum Mond zu bringen, um dort Nutzlasten abzuliefern.
Das Team dieser Mission sagte, dass alle Daten zeigen, dass das Fahrzeug in die richtige Richtung fliegt, alle Instrumente gut funktionieren und die Solarzellen mit Strom versorgt werden. Bevor ispace sein ehrgeiziges Ziel, den Lander als Transportmittel für Nutzlasten zum Mond zu nutzen, verwirklichen kann, wird es noch zwei weitere Testflüge geben - in den Jahren 2024 und 2025.
Quelle: focus.сom
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