Vor zwei Jahren entdeckten Wissenschaftler Anzeichen von Leben in der Atmosphäre der Venus. Diese Substanz deutet in großen Mengen direkt auf das Vorhandensein von lebenden Organismen hin.
Daten des Stratosphären-Observatoriums behaupten nun jedoch, dass die Anzeichen für Leben auf der Venus von der Erde stammen könnten.
Phosphingas entsteht bei der Zersetzung von organischen Stoffen. Eine einfache chemische Verbindung: ein Phosphoratom und drei Wasserstoffatome. Auf der Erde wird dieses Gas von Mikroorganismen produziert, die in einer sauerstoffunabhängigen Umgebung leben. Eine große Menge Phosphin würde zum Beispiel über einem Reisfeld oder einem Feuchtgebiet liegen.
Aber auf der Venus gibt es nichts dergleichen. Das Auftreten dieses Gases hier muss die Existenz von zumindest etwas Leben bedeuten. Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit.
Phosphin wird auch durch vulkanische Aktivitäten freigesetzt. Man ging jedoch davon aus, dass die Venus nicht so aktiv ist und dass dort keine großen Gasmengen freigesetzt werden können.
Jetzt haben Wissenschaftler eine noch unbewiesene Hypothese aufgestellt: Die Gasemissionen könnten durch Missionen zur Venus in den 1960er Jahren verursacht worden sein. Die Sowjetunion verlor mehrere Raumschiffe auf dem Planeten.
Rein hypothetisch könnte ihr Sturz in einen schlafenden Vulkan eine Kette vulkanischer Aktivitäten in der Region ausgelöst haben.
Andererseits bleibt eine kleine Möglichkeit, dass Phosphin noch auf das Vorhandensein von Leben auf der Venus zurückgeführt werden kann. Die Wissenschaftler sind noch nicht in der Lage, mehr darüber herauszufinden.
Quelle: trendymen.com
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