Hunde haben ihre eigenen Vorstellungen von einem angenehmen Leben, und manchmal stimmen sie überhaupt nicht mit dem überein, was Menschen denken.
Das beweist das Verhalten eines entzückenden jungen Hundes namens Gumby, der 2014 in das Tierheim von Charleston im US-Bundesstaat South Carolina gebracht wurde.
Gumby wurde von einem Passanten gebracht, der ihn auf der Straße entdeckte.
Gumby sah nicht wie ein Streuner aus - sein Fell war makellos weiß und er schien nicht abgemagert zu sein.
Der Tierarzt im Tierheim identifizierte ihn als Mischling, was darauf schließen lässt, dass er nicht älter als drei oder vier Jahre ist. Gumbys Besitzer konnten nicht gefunden werden, und so musste er eine Weile im Tierheim bleiben.
Ein wunderschönes weißes Tier mit einem freundlichen Gesicht zog die Besucher des Tierheims immer wieder an, und sie fanden bald gute Besitzer für Gumby.
Er blieb jedoch nicht lange bei ihnen: Nach nur drei Tagen lief er aus seinem neuen Zuhause weg und wurde von einer Hundefreundin ins Tierheim gebracht.
Die nächste Familie, die sich einen schönen weißen Hund wünschte, dachte, sie könne mit ihm umgehen, aber Gumby war nach sechs Tagen verschwunden, nachdem es ihm gelungen war, aus dem eingezäunten Bereich zu entkommen.
Dem dritten Besitzer gelang es, ihn ebenso schnell wieder loszuwerden, aber der vierte, der seine Freiheitsliebe erkannte, wurde mit ihm fertig - vier Monate später war Gumby wieder verschwunden, weil er durch eine Gittertür entkommen konnte.
Schätzungen zufolge wurde Gambi im Laufe des Jahres 11 Mal ins Tierheim zurückgebracht - sieben Mal von seinen Besitzern, die es nicht schafften zu entkommen, und vier Mal als Streuner, der von Menschen mit Haustieren und dem Tierschutz ins Tierheim gebracht wurde.
Und einmal wurde der Hund 30 Kilometer von Charleston entfernt gefunden - offenbar war er ein begeisterter Langstreckenläufer.
Im Jahr 2015 beschlossen die Mitarbeiter des Tierheims, den eigensinnigen Hund nicht mehr weiter zu vermitteln, und Gumby wurde dauerhaft im Tierheim untergebracht. Er fühlt sich hier sehr wohl und macht keine Anstalten zu fliehen. Gambi hat sich bei anderen Hunden, die gerade erst ins Tierheim gekommen sind, gut eingelebt.
Er kümmert sich freiwillig um die Neuankömmlinge und hilft ihnen, sich an das Leben im Heim anzupassen. Er kümmert sich auch gerne um Kätzchen und spielt fröhlich mit ihnen.
Warum will Gumby kein Schoßhündchen sein? Einem Zoopsychologen zufolge fehlte ihm einfach die Gesellschaft anderer Tiere, für die er sorgen konnte.
Gumby ist von Natur aus ein Rettungshund, das ist seine Aufgabe, die er als seinen Job akzeptiert. Für Gambi ist das Tierheim sein Zuhause, und er ist hier glücklich.
Quelle: pulse.mail.com
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