Die Kosten für einen Platz in einem Pflegeheim sind bereits hoch. Allerdings wird sie in naher Zukunft wieder stark ansteigen. Aber die Regierung kümmert sich nicht um dieses Problem. Infolgedessen werden Pflegeheime für viele unerschwinglich werden.
Bewohner von Altenheimen erhalten Briefe mit neuen Tarifen. So werden beispielsweise die Lebenshaltungskosten für die Bewohner eines der Brandenburger Heime von 1.600 auf 2.100 Euro erhöht.
Die neuen Tarife sind seit dem 1. September in Kraft. Die Gründe für die drastische Erhöhung der Unterkunft: die Erhöhung der Gehälter des Personals. Dazu gehören auch Krankenschwestern und Reinigungskräfte.
Die Einwohner sind über diese Zahlen schockiert.
Ihrer Meinung nach haben die Pflegeheime die Preise von Zeit zu Zeit erhöht. Jetzt wird die Rente nicht mehr ausreichen, um die Unterkunft zu bezahlen.
Infolgedessen sind die Großeltern gezwungen, ihre Ersparnisse einzusetzen. Manche haben nur genug für ein paar Monate.
Viele Pflegeheime warnen, dass die nächste Tariferhöhung bereits im Frühjahr anstehen könnte.
In Deutschland leben derzeit rund 800.000 Menschen in Pflegeheimen. Viele von ihnen erhalten solche deprimierenden Briefe.
Auch wenn die Wohnungspreise variieren, ist der Trend eindeutig: Die Kosten für die Bewohner steigen in die Höhe.
Infolgedessen könnte die ohnehin schon extrem teure Versorgung für die meisten bald unerschwinglich werden.
Dennoch wälzen die Betreiber von Pflegeheimen die entstehenden Mehrkosten fast vollständig auf die älteren Bewohner und ihre Familien ab.
Das kommt dem Staat entgegen. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass sich das Bundesministerium für Gesundheit wirklich mit diesem Problem befassen will.
Auf politischer Ebene wurde bisher nur geredet und viel diskutiert. Einige Staaten schlagen jedoch Änderungen vor, um die finanzielle Belastung für ältere Menschen und ihre Familien zu verringern.
Am wichtigsten: eine deutliche Anhebung der Freibeträge, mit denen die Eigenleistungen der Pflegebedürftigen reduziert werden.
Im ersten Jahr sollen die Krankenkassen 25 % statt 5 % der Pflegekosten übernehmen. Im zweiten Jahr 50 % anstelle von 25 %. Ab dem dritten Jahr sogar 70 % anstelle von 45 %.
Quelle: aussiedlerbote.de
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