An einem Samstag, an dem sich die Kunden stapeln, wird Judith Zeuge einer ungewöhnlichen Szene. Sie wusste noch nicht, dass sie ein kleines Mädchen retten sollte. Auf den ersten Blick war es eine ganz normale Familie, bestehend aus zwei Kindern und einem Ehepaar.
Letzteres bestellt jedoch nur drei Gerichte: ein einziges Menü für Kinder und zwei Mahlzeiten für Erwachsene. Schon bald machte sich am Tisch Unbehagen breit.
In ihrem Dienst begegnete Judith allen Arten von Kunden. Sie war es gewohnt, Liebespaare, Familien und Geschäftsleute zu bedienen.
An diesem Tag, es war Samstag, war das Restaurant überfüllt. Die Kellnerin bemerkte die seltsame Situation nicht sofort. Daher begrüßte sie die Gäste, bat sie, Platz zu nehmen, und nahm ihre Bestellung auf.
Doch je mehr Zeit verging, desto abnormaler fand sie das Verhalten der Familie. Daher beschließt sie, ihrem Instinkt zu folgen. Die Familie hatte nur eine Bestellung für drei Mahlzeiten gemacht. Darunter befand sich nur ein Kindermenü. Die Wahl des Ehepaars war für sie erstaunlich. Sie dachte, dass es daran lag, dass die Kinder nicht viel aßen. Sie glaubte, dass die Eltern das Essen einfach nicht verschwenden wollten.
Ihr fiel jedoch noch etwas anderes auf, was sie während ihres Dienstes nicht oft sah. Die beiden Kinder waren höflich und brav. Normalerweise hatten die Kinder nie so viel Benehmen am Tisch.
Daher denkt sie schnell an das Schlimmste. Sie fragt sich, ob dem Kind Nahrung vorenthalten wurde. Ist das Kind in Gefahr? Von da an begann sie, jeden Schritt der vier Personen zu beobachten.
Der kleine Junge war in der Gesellschaft des Paares verspielt. Sie konnten sich gut verständigen und lachten viel. Das kleine Mädchen hingegen sprach am Tisch überhaupt nicht. Sie schien stumm zu sein. Die Kellnerin fragte sich, ob das arme Kind in einer dieser toxischen Familien aufgewachsen war.
In einem Moment stand das Mädchen sogar auf, aber ihr Vater hielt sie sofort davon ab, weiterzugehen. Da die Bestellungen der Familie endlich fertig waren, stellte Judith die Teller auf den Tisch. Sie fragte, für wen das Kindermenü bestimmt war. Wenig überraschend war dieses für den Sohn.
Auf der Suche nach Informationen versucht Judith die Verwirrungskarte, in der Hoffnung, Klarheit zu finden. Da eine Mahlzeit fehlte, entschuldigte sie sich bei dem Ehepaar für ein mögliches Versäumnis. Der Vater wirkte sofort sehr verlegen. Er antwortet, seine Tochter sei nicht hungrig gewesen.
Sie hatte offensichtlich nicht die gleiche Behandlung wie ihr Bruder. Auf dem Gesicht des Mädchens war eine große Traurigkeit zu erkennen. Judith wollte ihr unbedingt helfen. Sie musste sich also einen Plan ausdenken, um das Mädchen zu retten. Dazu musste sie zunächst versuchen, mit dem Mädchen zu sprechen.
In einiger Entfernung skizziert die Kellnerin mit großen Zeichen eine Nachricht, um mit dem Mädchen zu kommunizieren. Dabei versteckt sich Judith vor dem Paar und schiebt einen Zettel auf den Tisch.
"Brauchst du Hilfe?" stand dort geschrieben. Das Mädchen nickt langsam mit dem Kopf, um "Ja" zu sagen. Judiths Blut gefriert in ihren Adern. Sie zieht ihre Kollegen und ihren Chef ins Vertrauen, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Dieser bestand darin, das Paar mit Getränken zu übergießen. So würden sie die Eltern so weit ablenken, dass sie sich vom Tisch entfernten.
Die Getränke fallen auf den Vater. In seiner Wut marschiert er hastig in Richtung der Toilette. Auch die Kleidung des Mädchens wurde bespritzt. Die Kellnerin bietet der Mutter daher an, sie selbst zur Toilette zu bringen. Das war die Gelegenheit, auf die Judith gewartet hatte. Doch in diesem Moment packt die Mutter den Arm der Kellnerin und sagt etwas, das Judith sehr verwundert: "Nehmen Sie sie schnell".
Das tut Judith auch. Als sie beide auf der Toilette ankommen, erfährt sie, dass das Mädchen in Wirklichkeit Anna heißt. Einige Zeit später kommt der Vater bereits zurück und steht nun vor der Toilettentür.
In dem Moment, in dem der Mann bemerkt, dass seine Tochter nicht da ist, wird er sehr nervös. Judith musste daher die Tür öffnen, hinter der sie sich mit Anna befand. Ihr Vater zieht das Mädchen sofort zum Tisch. Leider verließ das Paar mit den beiden Kindern schnell das Restaurant.
Seit diesem berühmten Samstag wartet Judith immer noch auf die Rückkehr der Familie. Doch dieses Mal wird sie alles tun, um das kleine Mädchen wegzulocken.
Quelle: iletaitunepub
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