Molly Gibson wurde im Oktober 2020 geboren, aber es dauerte ganze 27 Jahre, bis sie auf die Welt kam.
Der Embryo, aus dem sie geboren wurde, wurde im Oktober 1992 eingefroren.
Es blieb bis Februar 2020 eingelagert, als Tina und Ben Gibson beschlossen, Eltern zu werden.
Molly hat einen neuen Rekord aufgestellt: Ihr Fötus verbrachte die weltweit längste Zeit in gefrorenem Zustand, bevor er geboren wurde. Der Rekord gehörte zuvor ihrer älteren Schwester Emmy.
"Wir sind einfach überglücklich", sagt 29-järige Tina Gibson, Ich kann immer noch die Tränen nicht zurückhalten, wenn ich darüber spreche. Wenn mir jemand vor fünf Jahren gesagt hätte, dass ich nicht nur eine, sondern zwei Töchter haben werde, hätte ich das nie geglaubt."
Fast fünf Jahre lang konnten sie und ihr Mann nicht schwanger werden, doch dann sahen Tinas Eltern in einem lokalen Fernsehsender einen Bericht über die Möglichkeit, einen eingefrorenen Embryo zu implantieren.
"Das ist der einzige Grund, warum wir beschlossen haben, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Wenn meine Eltern es nicht in den Nachrichten gesehen hätten, wäre es nichts passiert", sagt Tina. - Ich habe also das Gefühl, dass ich diesen Zyklus abschließen muss."
Tina Gibson, von Beruf Lehrerin, und ihr Ehemann Ben, 36, ein Spezialist für Cybersicherheit, wandten sich an das National Embryo Donation Center (NEDC) in Tennessee.
Dort werden eingefrorene Embryonen gelagert, die von den Eltern nicht für die Geburt eines Kindes verwendet wurden und die sie an Familien mit Unfruchtbarkeit spenden möchten.
Ehepartner wie Tina und Ben Gibson können einen solchen Embryo aufziehen - und ein Kind bekommen, das genetisch nicht mit ihnen verwandt ist. Nach Angaben des NEDC werden in den USA derzeit etwa eine Million gefrorener menschlicher Embryonen gelagert.
Quelle: bbc.com
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