Eine kleine australische Insel im Indischen Ozean ist seit Jahren eine Touristenattraktion. Das verdankt man den leuchtend roten Krabben, die in den örtlichen Wäldern leben.
Jedes Jahr, von Ende Oktober bis Dezember, strömen Millionen von Krustentieren an die Küste, um ihre Eier abzulegen. Die Männchen sind die ersten, die sich auf den Weg machen. Sie werden sich gegenseitig um die besten Plätze am Strand bekämpfen. Ihnen folgt eine Gruppe von Weibchen.
Der Anblick ist einerseits unglaublich schön, andererseits aber auch ein wenig beängstigend. Nach dieser Wanderung wimmelt es an den Stränden der Insel nur so von kleinen Jungtieren. Es gibt so viele von ihnen, dass sie mit ihren Körpern rote Ströme erzeugen. Und nach einiger Zeit kann man diese Babys in Küstendörfern finden. Die Menschen heben Harken und Besen auf, um ihnen Platz zu machen.
Wie leben die Inselbewohner, wenn sie jedes Jahr einem solchen großen Umzug in die Quere kommen? Trotz aller Unannehmlichkeiten betrachten die Einheimischen die roten Krabben als ihren Schatz. Außerdem sind sie zu einem guten Köder für Touristen geworden, die auf die Insel kommen, um das Naturwunder zu sehen und die Wirtschaft zu unterstützen.
Die Krustentiere werden in dieser Zeit in jeder Hinsicht geschützt. Für sie gibt es spezielle Routen, Straßen werden gesperrt, spezielle Schilder werden vor die Räder der Autos gelegt. Sie bauen sogar Brücken mit perforierten Wänden, damit die Krabben verkehrsreiche Straßen sicher überqueren können.
Quelle: bigpicture.com
Das könnte Sie auch interessieren:
Ein Mann fand einen Frosch in einem gekauften Salat und machte ihn zu seinem Haustier
Der frechste Hund: wie ein Welpe ein Haus in zwei Minuten verwüstet hat