Er landete im November, mitten im Frost, auf der Straße. Niemand sah, wie der Welpe weggeworfen wurde, aber hin und wieder bemerkte man die strahlend blauen Augen, den er von seiner Mutter geerbt hatte, und die faltige Stirn - ein Erbe seines Pitbull-Vaters. Höchstwahrscheinlich war der Welpe das Ergebnis wilder Experimente von ungeschickten Amateurzüchtern, die "neue Rassen" schufen.

Und als die seltsame Kreuzung aus einem Husky und einem Pitbull keinen Interessenten fand, wurde der Welpe wie Abfall weggeworfen.

Das Jungtier wanderte fast ein Jahr lang umher. Es war abgemagert, die weichen Falten an seinen Seiten hatten verkrustet und verwundet, und ihr Fell war fast ausgefallen. In seinen strahlend blauen Augen stand nichts als Sehnsucht. Das Tier ging den Menschen aus dem Weg, fiel aber zufällig den Freiwilligen des Tierheims ins Auge.

Der ängstliche Hund wurde schnell in einen Käfig gefangen und zur Behandlung an andere weitergegeben. Die gutherzige Frau nahm die kahle Außenseiterin auf und pflegte sie wieder gesund. Doch zunächst musste sie das Vertrauen des Hundes gewinnen: schließlich wollte Kami (wie das Tier genannt wurde) keinen Kontakt aufnehmen. Es war, als ob sie sich für ihr schreckliches Aussehen schämte. Sie griff nicht an und knurrte auch nicht, sondern verkroch sich in ihren Käfig und ließ sich nicht blicken, sondern lugte nur zum Fressen heraus.

Natürlich wurde Kami erst einmal gebadet und von all dem hartnäckigen Schmutz, Blut und Flöhen befreit. Jetzt wurden ihre Wunden mit heilenden Salben behandelt und die dünne Haut mit pflegendem Kokosnussöl eingeschmiert. Die Betreuerin begann, Kami Spielzeuge zu bringen - Dinosaurier, Bälle und Knochen - und der arme, verlassene Hund begann, sich für Spiele zu interessieren. Nach ein paar Monaten begann sie, aus ihrem Käfig zu kommen.

Ein paar Monate später war Kami nicht mehr wiederzuerkennen: wo war das arme, verängstigte Geschöpf mit den Augen, die sich mit Tränen zu füllen schienen, geblieben? Vor uns stand ein junger, kräftiger Husky... nun, fast ein Husky. Und Kami kam in ein neues Zuhause - um ihre Sozialisierung fortzusetzen. Dort fand sie in einem Labrador einen Freund, lernte, an der Leine zu gehen und vielleicht sogar zu lernen, Kommandos zu befolgen.

Quelle: goodhouse.com

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