Sueli Abbing hatte Pech in der genetischen Lotterie. In China geboren, wurde bei ihr von Geburt an Albinismus diagnostiziert.
Das Baby hatte blasse Haut, weiße Haare, konnte nicht gut sehen und war sehr lichtempfindlich. Vielleicht wäre es in einem anderen Land nicht so ein Problem gewesen.
Doch in China wird Albinismus fast als Fluch angesehen. So setzten ihre leiblichen Eltern Xueli gleich nach ihrer Geburt an der Türschwelle eines Waisenhauses aus.
"Ich habe immer noch Glück. In einigen Ländern in Afrika werden Menschen mit Albinismus gejagt. Ich bin froh, dass ich einfach ausgesetzt wurde", sagte der inzwischen erwachsene Ebbing kürzlich in einem Interview mit der BBC. -
Meine biologischen Eltern haben keine Informationen über mich hinterlassen. Ich weiß nicht einmal, wann mein Geburtstag ist. Vor einem Jahr hatten wir eine spezielle Röntgenuntersuchung, um mein Alter herauszufinden. Die Ärzte sagen, ich sollte 16 sein."
Drei Jahre lang wuchs das Mädchen in einem Waisenhaus auf, doch dann hatte sie Glück - sie wurde von einer Familie aus den Niederlanden adoptiert. Und Sueli hat eine echte Mutter und einen echten Vater gefunden, nicht blutsverwandt, aber liebevoll und zugewandt.
Mit 11 Jahren wurde Ebbing Model. Das Mädchen mit dem ungewöhnlichen Aussehen interessierte die Agenturen sofort. Und nun ist sie bereits in der italienischen Vogue und vielen anderen Magazinen erschienen.
"Beim Modeln ist es ein Segen, anders auszusehen, nicht ein Fluch. Und berühmt zu werden, gibt mir eine Plattform, um das Bewusstsein der Menschen für Albinismus zu schärfen", sagt Xueli. Das Mädchen träumt davon, dass Kinder wie sie nicht gefürchtet oder beschämt werden, sondern mit Liebe aufgenommen werden
Quelle: parents.com
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