Das französische U-Boot Minerva verschwand vor vielen Jahren unter mysteriösen Umständen. Erst ein halbes Jahrhundert später wurde sie gefunden, wobei sich Spezialisten aus Frankreich und den USA an der Suche beteiligten. In unserer Geschichte erfahren Sie, wo sie das U-Boot gefunden haben und was sie damit vorhatten.
Die französischen U-Boote der Minerva-Klasse wurden bereits in den 1930er Jahren entworfen. Insgesamt wurden acht davon gebaut. Die Minerva wurde 1964 für die französische Marine gebaut.
Vor 53 Jahren stach das U-Boot Minerva aus dem südfranzösischen Hafen Toulon in See. Aber es war nicht dazu bestimmt, sein Ziel zu erreichen. Das U-Boot sank etwa eine Stunde vor Erreichen seiner Basis. Die Besatzung des verunglückten Schiffes bestand aus 52 Personen, darunter sechs Offiziere.
Es gab mehrere Theorien darüber, was passiert ist. Es wurde vermutet, dass die Wetterbedingungen, die an diesem Tag alles andere als perfekt waren, daran schuld waren. Andere glaubten, das Boot sei aufgrund einer Kollision oder eines technischen Defekts gesunken. Andere glaubten, eine Rakete habe das U-Boot getroffen.
Bei der Untersuchung der Umstände dieses Unfalls sowie des Verlusts des U-Boots Eurydice im Jahr 1970 spekulierten Experten, dass es möglicherweise Defekte am Schnorchel, einem Lufteinlassgerät, gegeben haben könnte. Die genaue Version und Ursache des Unfalls wurde jedoch nie angegeben.
Unmittelbar nach dem Verschwinden der Minerva begannen die französischen Behörden mit einer Suchaktion. Fachleute vermuteten, dass das U-Boot etwa 50 km vom Hafen entfernt sein könnte. Die Suchmannschaften erkundeten die Meeresgewässer bis zu einer Tiefe von 2000 Metern. Leider konnte das Wrack nicht gefunden werden. Fünfzig Jahre später baten die Angehörigen der toten Seeleute die Regierung, die Suche wieder aufzunehmen.
Zunächst verglichen die französischen Experten die Topographie des Meeresbodens mit dem vorherigen Zustand, als das U-Boot sank. Sie erhielten die Daten vom hydrographischen und ozeanographischen Dienst der französischen Marine.
Dies schränkte den Umfang der Suche erheblich ein. Obendrein bot die amerikanische Firma Ocean Infiniti ihre Hilfe an. Sie waren es, die anschließend den Standort des Wracks ausfindig machten. Dies gelang ihnen dank der von ihren französischen Kollegen zur Verfügung gestellten Meeresbodenkarten.
So fanden die gemeinsamen Bemühungen von Spezialisten aus zwei Ländern die zerstörten Überreste des U-Bootes in 45 km vom Hafen entfernt in einer Tiefe von fast 2400 m. Die Überreste des Rumpfes waren rund um das Schiff auf einer Fläche von 300 Quadratmetern verstreut. Trotz der Tatsache, dass das U-Boot fast vollständig zerstört war, konnten Experten seinen Namen auf den überlebenden Stücken der Rumpfpanzerung erkennen.
Leider ist das, was mit dem U-Boot Minerva passiert ist, bei weitem nicht der einzige Vorfall. In den 1960er und 1970er Jahren gab es in Frankreich mehrere U-Boot-Unfälle.
Die Überreste des gesunkenen U-Boots beschlossen, nicht aufzutauchen, weil es zu tief war. So wurden sowohl die Seeleute als auch ihre letzte Ruhestätte für immer auf dem Meeresgrund zurückgelassen.
Quelle: vashurok.com
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