Ein US-Banker fand alte Briefe im Koffer seines verstorbenen Vaters und erkannte: Sein ganzes Leben war ein Betrug. Ein dunkles Geheimnis seines 57 Jahre alten Vaters hat einen Mann dazu gebracht, zu einem Detektiv zu laufen, um etwas zu finden, das ihm als Kind genommen wurde.
Ed Hajim ist ein 84-jähriger Banker aus Wall Street, der eine glückliche Familie aufgebaut und Millionen verdient hat. Allerdings waren die Kindheit und die Jugend des Mannes nicht das, was man als erfolgreich bezeichnen könnte.
Wie Ed erzählte, lebte er in seiner frühen Kindheit bei seinem Vater Jack, da seine Mutter verstorben war. Im Jahr 1942 wurde Jack zur US-Handelsmarine eingezogen und gab seinen Sohn in ein Waisenhaus, wo er fünf Pflegefamilien wechseln sollte.
Die ganze Zeit über wurde Ed von Albträumen geplagt. Der Junge wartete darauf, dass sein Vater zu ihm zurückkam und schickte ihm Briefe.
"Papa, ich hoffe, du kommst mich zu meinem Geburtstag besuchen", schrieb Hajim an seinen Vater. - Es scheint so lange her zu sein, dass ich dich gesehen habe."
Vier Jahre später holte der Vater den Jungen ab und sie zogen nach New York. Jack hatte Schwierigkeiten, einen festen Job zu finden, dann nahm er wieder einen Job auf einem Schiff an und ließ den 11-jährigen Hajim für ein paar Wochen allein in einem Hotelzimmer zurück.
Bald war Ed wieder im Waisenhaus, wo er seinen Vater gelegentlich sah, wenn dieser im Hafen war. Eines Tages verpasste der Mann einen Besuch und verschwand für drei Jahre.
Mit 15 Jahren zog Hajim in ein anderes Waisenhaus und begann zum ersten Mal zu gedeihen. Er begann mit dem Sport und verdiente sein eigenes Geld. Laut dem Mann war es die Not, die seinen Ehrgeiz weckte.
Schließlich konnte Hajim einen Abschluss an der University of Rochester und der Harvard Business School machen. Er arbeitete in hohen Positionen in Maklerfirmen, heiratete, bekam drei Kinder und lebte glücklich mit seiner Familie in Connecticut. Doch die Nachricht vom Tod seines Vaters stellte sein Leben erneut auf den Kopf.
Als Hajim 1971 die Habseligkeiten seines Vaters sortierte, entdeckte er einen alten Koffer voller Briefe. Er legte es beiseite, weil er glaubte, dass es ihn zu sehr schmerzte, in seine Kindheit zurückzukehren. Erst 1996 war er in der Lage, die Nachrichten zu lesen und erkannte, dass er so viel Zeit verschwendet hatte.
Die Briefe besagten, dass Eds Mutter die ganze Zeit am Leben war.
"Es war furchtbar. Ich muss eine halbe Stunde über den Briefen gesessen haben", erinnert sich Ed.
Hajim hat einen Privatdetektiv beauftragt, seine Mutter aufzuspüren. Es stellte sich heraus, dass ihr Name Sophie war. Im Jahr 1996 war sie 81 Jahre alt. Sie hatte in den letzten zehn Jahren allein in St. Louis gelebt. Nach einer neuen glücklichen Ehe und der Geburt ihres zweiten Sohnes wurde die Frau zur Witwe.
Ed fuhr zum Haus seiner Mutter, um sie endlich zu sehen.
"Als meine Mutter die Tür öffnete und ich nur noch einen Meter von ihr entfernt war, war es unglaublich. Unsere äußere Ähnlichkeit fiel mir sofort auf. Alles, was ich damals sagte, war: "Ich bin dein Sohn, 57 Jahre zu spät."
Wie Ed erzählte, fand das Treffen ohne Tränen und Umarmungen statt. Seine Mutter lud ihn einfach ins Haus ein. Im Gespräch erfuhr er, dass seine Eltern schon lange in Los Angeles lebten, wo Ed 1936 geboren wurde.
Kurz nach der Geburt des Babys trennte sich das Paar, und Sophie nahm Hajim mit nach St. Louis. Bei einem seiner Besuche bei seinem Sohn ging der Vater mit dem Jungen spazieren und brachte ihn danach nicht zu seiner Mutter zurück. Ed fragte dann, warum die Frau all die Jahre nicht nach ihm gesucht hatte.
"Meine Mutter sagte, dass sie nicht wirklich sauer war, dass mein Vater mich mitgenommen hat, weil sie tief im Inneren das Gefühl hatte, dass es mir bei ihm wahrscheinlich besser gehen würde", sagt Ed.
Nach diesem Gespräch blieb Ed noch ein Jahrzehnt lang mit seiner Mutter in Kontakt - bis sie die Welt verließ. Hajim selbst konnte sein Trauma noch überwinden und ist dankbar für diese kurze Begegnung mit seiner Mutter.
Quelle: yandex.com
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