Die Reparaturarbeiten in der Galerie wurden zu einer faszinierenden Aufgabe für den Bauarbeiter, der seine Hand durch das Bohrloch stecken musste. Darin fand er eine Zeitkapsel von seinen Kollegen aus dem Jahr 1918 und lüftete ein Geheimnis des Gebäudes, das nur sie kannten.
Der Bauunternehmer Richard Awa wurde als einer der Hauptexperten für das Projekt zur Verstärkung des historischen Gebäudes in Whanganui, Neuseeland, hinzugezogen. Es war eines der Hauptjuwelen der Stadt, die Sargeant-Galerie, die 1912 erbaut wurde und schon lange reparaturbedürftig war.
Aber als Richard sich an die Arbeit machte, erwartete er nicht, dass er sich ein Leben lang an das Projekt erinnern würde. Alles begann damit, dass eines Tages, als er unter dem Dach des Gebäudes arbeitete, sein Bohrer ungehindert durch die Wand ging.
Der Arbeiter war überrascht, denn er hatte alle Unterlagen des Gebäudes studiert und war sich sicher, dass in diesem Bereich dicke Betonwände auf ihn warteten. Aber die Neugier war stärker als die Vernunft, also beschloss Richard, es zu überprüfen.
Er steckte seine Hand durch das Loch und stellte fest, dass er durch die Wand gebohrt hatte, wo sich eine kleine Nische befand. Darin befand sich ein staubiges Glasgefäß, das aus seiner Bohrmaschine geplatzt war.
Richard rief sofort die Mitarbeiter der Galerie zu Hilfe, die seinen Fund vorsichtig aus der Nische entfernten. Sie breiteten die Gegenstände auf einem Tisch aus und staunten.
In der Wand vergraben war eine Zeitkapsel von den Arbeitern, die das Gebäude 1918 instand gesetzt hatten. Es war von Crew Chief John Brody zusammengebaut worden.
Das Paket an die Zukunft enthielt eine Postkarte von Brodys Sohn, der zu dieser Zeit an den Fronten des Ersten Weltkriegs kämpfte, ein Anforderungsheft für die Architekten, die das Galerieprojekt einreichten, Platanensamen und Zeitungen. Doch das Wichtigste für die Historiker entpuppte sich als ein Brief des Bauarbeiters.
Es stellte sich heraus, dass der Mann die Zeitkapsel mit einem einzigen Ziel aufstellte. Er wollte, dass die Nachkommen wissen, wer der wahre Architekt des Gebäudes war.
Es stellte sich heraus, dass es sich um den 21-jährigen Donald Hosie handelte, der 1918 auf den Feldern des Ersten Weltkriegs gefallen war. Doch der ganze Ruhm für den Entwurf des prächtigen Gebäudes ging an seinen Vorgesetzten Edmund Enscombe, dessen Name auf der Gedenktafel am Eingang des Sargeant eingraviert ist.
Die Baumeister kannten die ganze Wahrheit und konsultierten immer Hosie, nicht Enscombe. Aber niemand glaubte ihnen damals, und so beschloss Brody, wenigstens auf diesem Weg, durch Nachkommen, die Gerechtigkeit wiederherzustellen.
Jetzt suchen die Mitarbeiter der Galerie nach den Nachkommen des ehrlichen Erbauers, um ihnen von seiner Entdeckung zu erzählen und ihnen seine persönlichen Fotos zu geben, die sich in der Kapsel befanden. Sie überlegen auch, ob sie die Gedenktafel mit dem Namen des Chefarchitekten ändern sollen.
Quelle: medialeaks.com
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