Es scheint, als könne man Affen vertrauen, dass sie Leben retten.
Der Fotograf William Steele fotografiert schon seit vielen Jahren Wildtiere. Er arbeitete kürzlich in Botswana im Gaborone National Nature Reserve und wurde Zeuge einer sehr ungewöhnlichen Szene.
Ein weiblicher Affe fiel von einem Baum auf den Boden und verlor das Bewusstsein. Sie lag mit gespreizten Pfoten in verschiedenen Richtungen, und plötzlich kam ihr Artgenosse auf sie zu und begann, etwas zu tun, das sehr an die Herz-Lungen-Wiederbelebung erinnerte.
William schnappte sich sofort seine Kamera. Es gelang ihm, eine Reihe von Bildern zu machen, wie das Seidenäffchen mit seinen Pfoten die Brust des Opfers zusammendrückte und dann, den Kopf mit den Fingern haltend, in den Mund blies.
Nach Angaben des Fotografen konnte er nicht glauben, was geschah, aber nachdem er die Situation beobachtet hatte, kam er zu dem Schluss, dass der Affe einfach nur dem Weibchen, das eine höhere Position in der Familienhierarchie einnahm, Aufmerksamkeit schenkte und noch nicht wusste, dass sie tot war.
Die Affen bildeten enge soziale Bindungen innerhalb der Gemeinschaft, genau wie in jedem menschlichen Kollektiv. Enge Kameradschaft wird vor allem durch die Sorge um den Nächsten erreicht.
Wie William erzählt, hat er in Botswana schon oft gesehen, wie Affen sich gegenseitig die Wunden säubern und sich um kranke Familienmitglieder kümmern, aber dies ist das erste Mal, dass er so etwas gesehen hat. "Es ist erstaunliches und sehr seltenes Filmmaterial", sagt der Fotograf.
Quelle: goodhouse.com
Das könnte Sie auch interessieren: