Vor Weihnachten ging eine Bewohnerin von Los Angeles - Evelyn Topper - in ein Café, um Getränke für sich und ihre Enkelin zu kaufen. Nach dem Bezahlen steckte die Frau ihr Portemonnaie in ihre Tasche, aber als sie nach Hause kam, fand sie es dort nicht mehr. Sie ist den ganzen Weg zum Café gelaufen, konnte es aber nicht finden.
Die Geldbörse enthielt alles: Kreditkarten, Debitkarten, Krankenversicherungskarte, Personalausweis und Bargeld. Evelyn war sehr verärgert, denn es würde Monate dauern, alle Daten wiederherzustellen.
Aber am nächsten Tag kam eine gute Nachricht. Evelyn bekam einen Anruf von einem obdachlosen Mann namens Sean Curry. Er sagte, er hätte ihre Geldbörse in einem Müllcontainer vor einem Café gefunden. Es war kein Bargeld drin, aber ihr Ausweis und ihre Karten waren noch da.
Evelyn war überglücklich und bedankte sich bei Sean. Auch ihre Enkelin Mikayla Gunnar war beeindruckt von dem, was geschehen war. Sie beschloss, dass es nicht ausreichte, Sean für eine so ehrliche Tat zu danken. Mikayla bereitete sich darauf vor, ihren 12. Geburtstag zu feiern.
Ihre Familie plante, die Gäste zu bitten, dem Geburtstagskind Geld anstelle von Geschenken zu bringen. Mikayla wollte es für wohltätige Zwecke verwenden, aber sie konnte sich nicht entscheiden, welcher Wohltätigkeitsorganisation sie helfen wollte.
Nach dem Vorfall mit der verlorenen Geldbörse hatte sie die Idee, Sean das Geld zu geben, damit der Obdachlose ein neues Leben beginnen kann. Und um den Betrag zu erhöhen, initiierte Mikayla eine freiwillige Sammlung über die Crowdfunding-Plattform GoFundMe. Mit vereinten Kräften haben sie es bisher geschafft, 55.000 Dollar für Sean zu sammeln.
Als er dies erfuhr, konnte Sean die Tränen nicht zurückhalten. "Wie peinlich", wiederholte er. - Ich bin ein Glückspilz! Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Ich weiß einfach nicht, was ich sagen soll. Aber ich bin 100 Prozent glücklich."
Mikayla hofft, dass das Geld Sean helfen wird, wieder auf die Beine zu kommen. Sie bereut es nicht, dem Mann das Geld gegeben zu haben, das man ihr zum Geburtstag geschenkt hatte. Sie ist froh, dass sie einem Mann gedankt hat, der auch einmal eine gute Tat vollbracht hat.
Quelle: goodhouse.com
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