Bienenretter - so könnte man dieses Paar aus Bolivien nennen. In einer Zeit, in der die Populationen dieser Insekten auf der ganzen Welt schwinden, versuchen Eric Paredes und seine Frau, ihre Bestände wiederzubeleben. Die Bienen verschwinden vor allem wegen des Lebensraumverlustes. In Bolivien bleibt ihr Lebensraum die Wälder, die großflächig gerodet werden.
"Bienen sind unglaublich wichtig für unseren Planeten. Es ist erwiesen, dass sie für 70 % der weltweiten Nahrungsmittelproduktion verantwortlich sind. Unter diesem Gesichtspunkt ist unsere Arbeit sehr wichtig", sagt Eric Paredes, ein Imker.
Seit 10 Jahren wandert das Ehepaar in der Region auf der Suche nach Bienenfamilien, die gerettet werden können, auf und ab. Dann bringen sie sie in ihr Naturschutzgebiet namens "Orchideen". Dort ziehen sie die Bienen in neue Holzbeuten um. Das Paar behauptet, bereits zehn Arten einheimischer Bienen gerettet zu haben.
"Wir wollen diesen Ort in eine Bienenforschungseinrichtung verwandeln. Nicht nur für die Bienenart Apis Mellifera, sondern für alle heimischen stachellosen Bienen. Wir wollen dieses Wissen auch auf andere Regionen übertragen, damit diese Insekten mehr Wertschätzung erfahren", sagt Eric.
Yungas ist eine feuchte, gebirgige Region im Westen Boliviens. In letzter Zeit wurden Bäume für Kokaplantagen abgeholzt. Die Felder umfassen bereits rund 22.000 Hektar. Dies hat Bolivien zum drittgrößten Kokainproduzenten der Welt nach Kolumbien und Peru gemacht.
Neben den Entwaldungen haben auch der intensive Einsatz von Pestiziden, der Klimawandel und die zunehmende Urbanisierung zum Rückgang der Bienenpopulation beigetragen.
Quelle: ntdtv.com
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