Bereits 1842, mitten in der industriellen Revolution, wollten sich die Monarchen des Reiches, über die die Sonne nie untergeht, mit besonderem Komfort auf den neuen Eisenbahnen bewegen.

Und 1942, als die heutige Elizabeth II. den Thron bestieg, wurde “The Royal Train” radikal umgestaltet, um den Standards der neuen Ära zu entsprechen.

Der königliche Zug wird oft mit dem Buckingham Palace verglichen, der Basisresidenz britischer Monarchen, da er innen genauso luxuriös und vielseitig ist.

Die Königin muss immer noch durch das Land reisen und sie mag keine Busse. Fliegen? Es besteht keine Notwendigkeit für Geschwindigkeit und es gibt immer noch die Gefahr, so dass ein luxuriöser Zug die beste Option bleibt.

Der Raum mit blauen Polstern und goldenen Accessoires ist eine Hommage an Königin Victoria, er hat liebevoll restaurierte Ausstattung aus der Mitte des vorletzten Jahrhunderts.

Als Edward VII. den Thron bestieg, befahl er, einen Wagen mit einem Wohnzimmer hinzuzufügen, in dem er sich mit seiner Frau Alexandra zurückziehen konnte.

Der Zug enthielt auch ein Büro, damit die Höflinge den König nicht zur Rückkehr und Lösung staatlicher Angelegenheiten auffordern mussten, sowie ein Club-Wagen. Ein typischer Treffpunkt für Herren mit Zigarren und Brandy, wo sich der König vor seiner Frau und seiner Arbeit versteckte.

Als das Interesse an Hygiene die Welt eroberte, wurden einige der Schlafzimmer im Zug in Badezimmer umgewandelt.

Darüber hinaus soll die derzeitige Königin als Staatsoberhaupt eine Badewanne haben, und im Wagen ihres Mannes, des Prinzen Philips, gibt es nur eine Duschkabine.

Auf Vorschlag der Großmutter von Elizabeth II., Königin Mary, wurde der Zug 1915 zum ersten Mal im Land mit Ventilatoren und elektrischer Beleuchtung ausgestattet.

Und all dies geriet nach der Silver Tour 1977 in Vergessenheit, als Elizabeth entschied, dass die Praktikabilität und der Minimalismus des 20. Jahrhunderts mehr nach ihrem Geschmack waren.

Ein Team von Köchen, ein Wachmann und ein Team von Stewards blieben im Zug, aber das gesamte luxuriöse Interieur wurde in Museen verlegt. Heutzutage sieht der königliche Zug eher aus wie ein solides Büro auf Rädern mit Retro-Möbeln.

Quelle: lemurov.net

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