Eine goldene Maske wurde von Archäologen in Zentralchina ausgegraben. Es soll sich dabei um das erste Objekt dieser Art aus der Shang-Dynastie (auch Yin-Dynastie genannt) handeln.
Im Bezirk Shangcheng in Zhengzhou, der Hauptstadt der Provinz Henan, wurde inmitten der königlichen Gräber eine Maske entdeckt, wie die chinesische Nationalverwaltung für Kulturerbe am Freitag, den 16. September, bekannt gab.
Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine goldene Maske, die als aus der Shang-Dynastie stammend identifiziert werden konnte, die China von 1570 bis 1045 v. Chr. regierte.
Dieser bedeutende Fund folgt auf den Fund einer weiteren Goldmaske, die im Herbst 2021 in der archäologischen Stätte Sanxingdui in der Provinz Sichuan ausgegraben wurde. Dieser Fund wird als einer der bedeutendsten des 21. Jahrhunderts angesehen. Die Schätzung dieser ersten entdeckten Maske soll 4800 Jahre alt sein und aus der Zeit des Shu-Königreichs stammen.
Interessanterweise existierten das Königreich Shu und die Shang-Dynastie nebeneinander, wie die Website Artnews berichtet. Auf dem Gelände der archäologischen Stätte Sanxingdui waren Artefakte aus Gold und Bronze entdeckt worden.
Die vor einigen Tagen in Shangcheng entdeckte Goldmaske unterscheidet sich von der vor nunmehr einem Jahr entdeckten Maske: Sie bedeckt das Gesicht vollständig.
Wie Gu Wanfa, Direktor des städtischen Forschungsinstituts für kulturelle Relikte und Archäologie in Zhengzhou, für das Medium South China Morning Post berichtet, wurden außerdem noch weitere Gegenstände freigelegt. Münzen aus Muscheln oder Waffen aus Bronze und Jade wurden ebenso gefunden wie Blattgold und Türkisplatten in den Gräbern.
Doch ein Rätsel bleibt immer noch: Wurde die gefundene Goldmaske lokal entworfen oder über einen Handelsaustausch erworben?
Quelle: demotivateur
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