Unter einer 900 Meter dicken Eisschicht haben Wissenschaftler 12 der Wissenschaft bisher unbekannte Arten von Lebewesen entdeckt. Die Entdeckung wurde fast zufällig gemacht. Geologen arbeiteten auf einem Gletscher in der Antarktis, sie stießen auf einen Felsbrocken und ließen die Kamera hinunter, die Bilder von Lebewesen übermittelte.
Die Forscher arbeiteten auf dem Filchner-Rhone-Schelfeis, das sich in der Westantarktis befindet. Der Leiter des geologischen Teams, der Geologe James Smith, ordnete an, ein Loch zu bohren, aus dem Proben entnommen werden konnten.
Die Geologen ließen dann ein Aufnahmegerät herab, an dem ein Probenehmer befestigt war. Die Gesamttiefe des Brunnens betrug 1.344 Meter, aber das Aufnahmegerät konnte den Boden nicht erreichen, ein riesiger Felsbrocken war im Weg. Unter diesem Findling haben Wissenschaftler eine vielfältige Fauna entdeckt.
Alle Tiere wurden in drei Kategorien eingeteilt. Dabei handelt es sich um eine bisher unbekannte Unterart des Stellateschwamms, 10 etwa gleich große, aber ebenfalls der Wissenschaft unbekannte Organismen und einen weiteren Schwamm einer anderen Art.
"Bis jetzt gibt es mehr Fragen als Antworten. Normale Organismen leben nicht so tief unter den Gletschern, weil es dort unten kein Licht, wenig Sauerstoff und fast keine Nahrung gibt", sagte Smith.
Für weitere Forschungen müssen die Wissenschaftler noch einige Proben vom Boden nehmen. Interessant ist, dass ein solcher Felsblock unter einem Gletscher alleine gefunden wird. Hätten die Geologen an anderer Stelle gebohrt, wäre die Entdeckung vielleicht gar nicht gemacht worden.
Quelle: trendymen.com
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