Die Umstrukturierung nach der Coronavirus-Pandemie wird sehr schmerzhaft sein, einen Personalabbau erfordern und fünf bis sechs Jahre dauern. Der Hauptaktionär der Lufthansa läutet eine schwierige Zeit ein.

Der Hauptaktionär der Lufthansa Heinz Hermann Thiele schätzte die Zeit, die das Unternehmen benötigt, um die Krise in fünf oder sechs Jahren zu überwinden. Das sagte er in einem Interview der Zeitung “Bild am Sonntag”.

“Es wird ein sehr mühsamer Weg für alle Beteiligten sein, wie mühsam er sein wird, kann jetzt niemand sagen”, sagte Thiele.

Zugleich sagte er, dass er dem Chef der Fluggesellschaft Carsten Spohr und seinem Team vertraue. Laut Thiele ist es unmöglich, die Entwicklung sowohl der gesamten Wirtschaft als auch der Luftfahrtindustrie vorherzusagen. Er glaubt, dass die Nachfrage nach Flugreisen wieder steigen wird, aber wahrscheinlich nicht mehr das Niveau vor der Pandemie erreichen wird.

Zuvor war die deutsche Fluggesellschaft aus dem Aktienindex Dax ausgeschlossen worden, in dem die 30 groessten deutschen Unternehmen vertreten sind. Die Lufthansa war dort 32 Jahre lang gelistet, musste aber am 22. Juni auf die Liste der mittelgroßen Unternehmen wechseln.

Das Unternehmen appellierte auch an die deutsche Regierung und die Europäische Union um Hilfe und wird 9 Milliarden Euro in Form von direkter Finanzhilfe und staatlichen Kreditgarantien erhalten.

Quelle: dw.com

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