Die heute verwendete Methode zur Verhinderung von Blutgerinnseln wird zur Behandlung des akuten Lungenversagens beitragen. Es wird die Belastung der Lungenbeatmungsgeräte verringern und die Zahl der Opfer des Coronavirus reduzieren.
Es wird derzeit in drei amerikanischen Krankenhäusern getestet. Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology und der Colorado State University in Denver haben eine Technik vorgeschlagen, die Patienten mit akutem Lungenversagen helfen kann.
Der Ansatz basiert auf dem Nachweis, dass das Coronavirus eine Gerinnungsstörung verursacht, die zu Atemproblemen führt. Nach Ansicht der Forscher kann ein Protein, das als Plasminogenaktivator bekannt ist, dieses Problem lösen. Heute wird es zur Verhinderung von Blutgerinnseln bei Patienten nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall eingesetzt.
Es kann auch das Risiko einer Mikrogerinnung in den Lungenblutgefäßen verringern. Vor etwa 20 Jahren durchgeführte Untersuchungen an Tieren zeigten, dass der Aktivator des plasminogenen Gewebes bei Lungenversagen wirklich hilft.
Die Wirksamkeit dieses Ansatzes wurde jedoch nicht am Menschen getestet, da das Problem mit modernen künstlichen Lungenventilatoren gut gelöst wurde.
Leider besteht jetzt ein akuter Mangel an Lungenventilatoren. Außerdem hilft ihr Anwendung nicht allen Patienten. Die Wissenschaftler mussten also zu einer alten Idee zurückkommen.
Drei US-Krankenhäuser führen derzeit eine experimentelle Behandlung des Coronavirus mit einem Plasminogenaktivator durch. Es wird nur für Patienten verwendet, denen andere Behandlungen nicht helfen. Das Medikament wird auf zwei Arten angewendet: intravenös oder durch Verschüttung in die Atemwege.
Die Hauptaufgabe der Forscher besteht darin, die Wirksamkeit und Sicherheit der Methode nachzuweisen und die optimale Dosierung und Anwendungsmethode zu bestimmen.
Wenn die ersten Erfahrungen positiv sind, kann die Methode schnell erweitert werden, da der Plasminogenaktivator in fast jedem Krankenhaus verfügbar ist. Dies wird die Belastung des Beatmungsgerätes reduzieren und viele Leben retten.
Die Regierung hofft, dass die Antikörper von Menschen, die von Covid-19 betroffen sind, anderen Patienten bei der Bekämpfung der Infektion helfen werden. Das Verfahren ist jedoch nur in den schwersten Fällen erlaubt, und präventive Transfusionen sind wie früher verboten.