Abholzung in Afrika: Wer ist dafür verantwortlich
Eine Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen hat zum zehnten Jahrestag zu einem harten Urteil geführt, wonach das natürliche Gut der Entwicklungsländer vernichtet werden soll. Jedes Jahr werden auf einer Fläche von 10 bis 15 Millionen Hektar Wälder abgeholzt.
In einigen Ländern (Papua-Neuguinea, die Philippinen, Brasilien) werden alle Bäume mit Bulldozern beworfen, ohne Unterschiede zwischen Alter und Gestein. Auch in West- und Zentralafrika zogen sich die Wälder aufgrund ihrer ungeordneten Ausbeutung rasch zurück. Einige der seltenen und wertvollen Baumarten drohen zu verschwinden. Wenn die aktuelle Ausbeutung des Waldreichtums anhielt, werden sie in weniger als einem Jahrhundert vernichtet.
All dies birgte außergewöhnlich gefährliche wirtschaftliche und ökologische Folgen. Der von der Sonne erwärmte heiße Boden ist viel anfälliger für Erosion. Strömende Regenfälle trugen fruchtbare Schichten, verursachten Widder und Überschwemmungen.
Aufgrund des Bevölkerungswachstums herrschte immer mehr Brennstoffmangel. In Afrika machte man Brennholz, das zum Kochen und Heizen verwendet wird, heute 90% des gesamten Holzverbrauchs aus. Durch Waldbrände starb zudem jedes Jahr eine Vegetation, die 80 Millionen Tonnen Frucht entsprach, was ausreichen würde, um in einer trockenen Saison 30 Millionen Rinder zu ernähren.
Einige afrikanische Staaten, darunter der Kongo, die Elfenbeinküste, Kenia, Marokko, Nigeria, Zairo, haben Umweltministerien eingerichtet. In anderen Ländern gibt es jetzt spezielle Technische Dienste, die sich mit diesen Problemen befassen.
In Zairo hat man 1969 das Nationalinstitut für Naturschutz gegründet, das viele Nationalparks beherbergte, darunter den Solonga-Nationalpark, der als das größte Waldreservat der Welt galt. Senegal hat den Niokola-Koba-Nationalpark eingerichtet, Kamerun ist ein Naturschutzgebiet von Vaza. Auch in vielen Ländern (Ghana, Nigeria, Äthiopien, Sambia, Swasiland) ist das Thema Umwelt als Teil des Schulprogramms.
So unterzeichneten 16 afrikanische Küstenländer das Übereinkommen über die Zusammenarbeit im Bereich des Schutzes und der Erschließung der Meeresumwelt und der Küstengebiete dieser beiden Gebiete sowie das Protokoll, um die Umweltverschmutzung im Krisenfall zu fördern.
Quelle: focus.com
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