Der Chef des Bundesinnenministeriums, Horst Seehofer, hat angeordnet, dass im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie in Deutschland Asylbewerber in die Kategorie der Ausländer aufgenommen werden, die die deutsche Grenze nicht mehr überqueren dürfen.
Vor dieser Anordnung konnten Ausländer aus Nicht-EU-Ländern in Deutschland Asyl beantragen. Dies berichtete der Focus unter Bezugnahme auf die offizielle Website der deutschen Regierung.
Gunter Krings und Stefan Mayer, parlamentarische Staatssekretäre im deutschen Innenministerium, berichteten über die Entscheidung und argumentierten, dass das Coronavirus im Land wütet. Höchstwahrscheinlich wird die Entscheidung nach dem Ende der COVID-19-Epidemie in Deutschland wieder rückgängig gemacht werden.
Matthias Middelberg, ein Experte für Innenpolitik, legte einen Vorschlag zur Änderung der saisonal arbeitenden Flüchtlinge vor, die in Deutschland Arbeitslosengeld erhalten. Seinen Angaben zufolge gibt es in Deutschland etwa 600.000 von ihnen.
Seit dem 17. März sind die Grenzen Deutschlands zu anderen Ländern (einschließlich der EU-Länder) geschlossen. Menschen, die für Saisonarbeit nach Deutschland gekommen sind, können dies also nicht mehr tun. Die Landwirte beklagen sich über den Mangel an Arbeitskräften, so dass ihre Ernte auf den Feldern vernichtet wird.